„Meine Leidenschaft sind Hochhäuser und im Besonderen diejenigen mit einem Problem.“
Das können Leerstände sein, bauliche Mängel, genehmigungsrechtliche Unwägbarkeiten oder einfach das falsche Konzept im richtigen Objekt. Ich spreche mit jedem, der mir Informationen über das Objekt geben kann. Das können Vertreter der Gemeinde sein, Anwohner, Sachverständige oder Hausverwalter, die Bank vor Ort und natürlich die bestehenden Eigentümer und deren Makler. Erst wenn ich die Situation eines Objekts vollständig durchdrungen habe und eine Lösung sehe, biete ich an, das Objekt zu übernehmen.
Werte schaffen ist das prägende Element meines Investmentansatzes. Ich mache ein Hochhaus für Mieter wieder attraktiv und gewährleiste eine langfristige Vermietbarkeit. Vielen Eigentümern nehme ich durch die Übernahme einen Problemfall ab, da sie selbst nicht mehr gewillt sind, das Objekt zu entwickeln oder sich Investitionsstrategien geändert haben.
Wenn ich investiere, investiere ich neben Kapital vor allem Zeit. Zeit, um mit Entscheidungsträgern zu sprechen, mit Ansprechpartnern vor Ort und mit Gewerken, die in die Objektentwicklung eingebunden sind.
Die Aufgabe von meinem Team und mir sehe ich darin, das Objekt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten wieder zu einem attraktiven Lebensort zu gestalten und einen Beitrag zur Entwicklung des Umfelds zu leisten. Nachdem das realisiert ist, bleiben die Immobilien langfristig im eigenen Bestand.
Das Ostlandhaus in Rendsburg
Das Ostlandhaus wurde 1972 in Stahlbetonbauweise mit 57 Wohnungen, 4 Gewerbeeinheiten und 95 Tiefgaragenstellplätzen errichtet. Als erstes „echtes“ Hochhaus Rendsburgs wurde es mit den höchsten Qualitäts- und Ausführungsanforderungen errichtet und galt als das Wahrzeichen der Stadt, in dem auch lange Jahre der Schauspieler Manfred Krug gelebt hat.
Während dieser Entwicklungsphase war das Ostlandhaus im Besitz unterschiedlicher Fonds- und Portfoliogesellschaften, die die Objektbewirtschaftung stabilisiert, jedoch von grundsätzlichen Investitionen Abstand genommen haben. Die bauliche Substanz ist nach wie vor solide, jedoch sind technische Einrichtungen und energetische Standards weitestgehend auf dem Niveau der letzten Investitionen während der 90er Jahre verblieben. Brandschutzseitig ist das Objekt auf dem aktuellen Stand behördlicher Anforderungen.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Ostlandhaus wieder zu einem attraktiven Wohnort zu gestalten. Dafür werden wir das gesamte Hochhaus energetisch sanieren und optisch ein modernes Konzept verwirklichen. Die einzelnen Wohnungen aber auch die Gemeinschaftsflächen werden nach und nach saniert und in neuem Glanz erstrahlen.
Bei der Ankaufprüfung neuer Objekte wird zunächst auf die Substanz und die Historie geschaut. Man könnte sagen, „ich übernehme nur Objekte, die auch schon mal auf einer Postkarte waren“. Es sind besondere Objekte, oft auch das einzige „echte“ Hochhaus der Region.
Die Probleme der Objekte können auf mangelnde Instandhaltung, ausgebliebene Modernisierungsmaßnahmen oder genehmigungsseitige Herausforderungen zurückzuführen sein. Hochhäuser haben höhere Anforderungen an bauliche und genehmigungsseitige Umsetzung, speziell im Bereich Brandschutz, Materialverwendung und Statik. Viele Eigentümer haben große Portfolien erworben, in denen auch „dieses eine Hochhaus" ist, dem sie sich jedoch aufgrund ihrer Investitionsstrategie oder mangels spezifischem Hochhauswissens nicht widmen möchten. Liegen die Probleme des Objekts in einem Bereich, mit dem wir positive Erfahrungswerte sammeln konnten, übernehmen wir das Objekt und entwickeln es wieder zu einem für die Region attraktiven Lebensort.
Junker Investment GmbH
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